Mit unserer Ernährung, unseren Fortbewegungsmitteln wie auch unserem Konsum bestimmen wir unseren ökologischen Fußabdruck. Unser Lebensstil hinterlässt auf der Erde Spuren – wie ein Fußabdruck. Denn bei der Produktion, dem Transport, der Lagerung der von uns verbrauchten Produkte enstehen CO2-Emissionen, die dann unseren jeweiligen persönlichen Fußabdruck bestimmen.
Wie kann ich meinen ökologischen Fussabdruck verringern?
- Carsharing, ÖPNV und Fahrrad (E-Bike)
- Solidarische Landwirtschaft, Engagement seit 2017 als Depotsprecherin und seit 2020 als 2. Vorsitzende
- Regionale und saisonale Produkte kaufen, weniger Fleisch essen, Produkte ohne Plastikverpackung bzw. mit mitgebrachtem Beutel kaufen (Unverpacktladen)
- DIY, Upcycling, free your stuff
- Ökostrom bei einer bürgereigenen Genossenschaft beziehen, die für eine ökologische und sozial engagierte Energieversorgung steht
- Flugreisen nur max. alle 3 Jahre, je seltener desto besser: mein letzer Flug war im Jahr 2015
- Minimalismus – was brauche ich wirklich? Konsum überdenken, Nachhaltigkeit im Blick behalten (gebrauchte Produkte kaufen/tauschen)
Mein ökologischer Fußabdruck beträgt 2.8 gha (globaler Hektar). DIeser Wert setzt sich wie folgt zusammen:
Sockelbetrag: 0.9 gha (32%)
Mobilität: 0.6 gha (21%)
Ernährung: 0.6 gha (21%)
Konsum: 0.4 gha (14%)
Wohnen: 0.3 gha (11%)
Das ist schon sehr gut im Vergleich zum ∅ Deutschland mit 4.8 gha, doch immer noch zuviel. Das liegt vor allem am Sockelbetrag: Zu meinem persönlich beeinflussbaren Fußabdruck wird ein Sockelbetrag von 0,9 gha addiert. Es handelt sich um eine Art kollektive Fußabdruck, der für die Infrastruktur in Deutschland (z.B. Straßen und Krankenhäuser) steht. Diesen Teil meines Fußabdrucks kann ich aber indirekt beeinflussen, z.B. indem ich mich für die Energiewende, öffentliche Verkehrsmittel oder für öko-faire Beschaffung in öffentlichen Einrichtungen einsetze.
Mein Credo: das Handeln jedes Einzelnen hat Einfluss auf das große Ganze. Nur wenn wir alle für ein nachhaltiges Leben einstehen, bereit sind zu verzichten und bewusster leben und es uns auch wieder unbequem machen (was oft auch gesünder ist – z.B. Rad statt Auto fahren, reparieren statt wegwerfen), dann können kommende Generation noch den Zauber unserer Welt erleben.
